Brandenburg im Wandel hat in seiner bisherigen Reihe zahlreiche Akteur*innen porträtiert, die in der Lebensmittelkette von Landwirt bis Ladentheke arbeiten. Wir haben sie zu den Veränderungen, die die Coronakrise mit sich bringt, befragt. Wie geht es den Unternehmen und Projekten, wie hat sich der Alltag für die dort tätigen Menschen verändert? Eine Wandelreportage.
Wir treffen Thomas Domin auf seinem Acker in Peickwitz im Süden Brandenburgs. Er ist seit über 20 Jahren Landwirt und hat den 330 Hektar großen Betrieb von seinem Vater übernommen. Der Acker, auf dem er steht, unterscheidet sich jedoch grundlegend von dem, wie ihn umliegende Landwirt*innen bewirtschaften - es ist ein Agroforstsystem.
Das Wesen der Kuh zu achten, ist Anja und Janusz Hradetzky wichtig. Mit ihrem Hof in Stolzenhagen zeigen sie deshalb, wie eine möglichst naturnahe und ganzheitliche Milchviehhaltung aussehen kann.
Wie aus einem Gutshof mit düsterer Vergangenheit ein Beispielprojekt mit Zukunft für Brandenburg werden soll, zeigt der Verein "Zusammen in Neuendorf S.A.N.D.E". Mit Möglichkeiten zu Bildung und Ausbildung, ökologischer Landwirtschaft, Sicherung und Neugestaltung von erschwinglichem Wohnraum, Gewerbe- und Kunsträumen entsteht ein buntes Miteinander, ähnlich der ursprünglichen Nutzung in den 30er-Jahren.
Der Abwanderung etwas entgegen setzen, dörfliche Strukturen erhalten und ein neues Gemeinschafts-Gefühl schaffen – um gemeinsam gut leben zu können. Das hat sich der gleichnamige Hof im Barnimer Ziethen auf die Fahnen geschrieben. Helfen soll dabei das Prinzip der solidarischen Landwirtschaft.
Raus aufs Land und sich selbst versorgen, wollten vier BewohnerInnen eines Berliner Hausprojekts. Ein 12-Personen-Hofkollektiv ist daraus entstanden, dass jetzt, über 10 Jahre später, nicht nur sich selbst, sondern nach dem Prinzip der solidarischen Landwirtschaft auch Berlin und Umland mit Lebensmitteln versorgt.
Im Sommer 2017 war Brandenburg, ganz besonders die Region Oberhavel, von extremen Starkregenereignissen betroffen. Warum die SoLaWi in genau dieser Extremsituation die richtige Wirtschaftsform für die Biokräuterei war, könnt ihr hier sehen.
[HINWEIS: 05.09.19] Projektdarstellung nicht mehr aktuell !!!
Der geflammte Kardinal und die Biesterfelder Renette in der Glasflasche aus Philadelphia. Was hier wie die Neuauflage eines Spieleklassikers klingt, könnte in Wahrheit eine neue Köstlichkeit aus der Streuobstschmiede von Äpfel- und Konsorten e.V. und OSTMOST sein.
‚Transition Thrive – Wachstumsschub für Klimaschutz von unten’ lud uns ein, beim Info-Abend ‚Solidarische Landwirtschaft in Eberswalde’ unsere Videoportraits von Beispiel-Höfen in Brandenburg zu zeigen. Anschließend diskutierten lokale AkteurInnen, wie eine ökologische und regionale Lebensmittelversorgung aussehen kann.
Für eine gelingende solidarische Landwirtschaft bedarf es eines hohen Organisationsgrades. Die SoLaWi des Landgut Lübnitz wird dem seit weit mehr als 10 Jahren trotz notorischer Nichtklammerer gerecht. Was es damit auf sich hat lest ihr hier.
Brandenburg lässt sich in seinem ökosozialen Wandel von Italien inspirieren. Der Verein imWandel e.V. zeigt diese Inspirationsquellen in zwei Filmabende in Potsdam und Biesenthal am 12. und 14. Juli
Wie stellt man Käse denn nun ganz praktisch im kleinen Rahmen für den Hausgebrauch her? Braucht noch jemand Anregungen zum saisonalen Kochen? Während des Workshop-Programms im Oderland soll Wissen um bäuerliches Handwerk vermittelt werden als auch darauf aufmerksam gemacht werden, dass es junge Menschen in der Region gibt, die diese „er-lebbar“ machen.
Im Regionalladen in Eberswalde gibt es nicht ausschließlich krumme Gurken. Dennoch steht der Laden dafür, dass Gemüse nicht wegen seines Aussehens vom Markt genommen wird und dafür, dass mit ganzen Landstrichen nicht das Gleiche passiert. Der Lebensmittelladen bietet Waren aus dem Barnim und unterstützt damit die kleinbäuerlichen Strukturen der Region.
Saatgut, das aus Pflanzen gewonnen wurde, welche den widrigen Bedingungen der Brandenburger Sandbüchse ausgesetzt waren, wächst überall. „Juhu!“ schreien jetzt die heimischen Hobbygärtner, denn Eve und Winni von Keimzelle züchten in der Ostprignitz vielfältigsten, samenfesten Ökostoff unter anspruchsvollen Bedingungen.
Vom 17.November- 19. November findet auf dem Permakulturhof Stein-Häger in Gerswalde in der Uckermark eine Baumpflanzaktion statt. Wir haben mal nachgehakt, warum hunderte Bäume ihren Platz auf dem alten Maisacker finden sollen.
Die solidarische Landwirtschaft (SoLaWi) Waldgarten in der Ostprignitz wirtschaftet nach den Prinzipien der Permakultur. Für Frank Wesemann bedeutet das aber nicht nur, dass er Gemüse auf diese besondere Art und Weise anbaut. Vielmehr hält die Permakultur für ihn viele Antworten auf drängende Fragen parat.
Am Samstag den 17.9.2016 feierte der SoLaWi Hof Basta im nordöstlichen Brandenburg seine Jahresernte beim „Holla die Hoffest“. Das Fest ist dieses Jahr als Zusammenarbeit zwischen dem SoLaWi und einem kleinen Holla!-Festival entstanden. Ein schöner Abend mit 50 Leuten, Musik, Zirkus und gutem Essen auf dem dekorierten Hofgelände. Besonders schön war es, dass Basta dieses Jahr ganz schnell und trotz etwas Unsicherheit und schwierigen Entscheidungsprozessen, gewachsen ist. Beim Holla! konnten wir es feiern, dass das Projekt sich trotz Herausforderungen nicht aufgegeben hatte, sondern durch den wachsenden Freundeskreis des Hofs auch zu mehr Vielfalt und besserer Selbstorganisation gelangt ist.
Mit dem Markt der regionalen Möglichkeiten in der Prignitzer Stadt Kyritz geht die zum zweiten Mal in Berlin und Brandenburg stattfindende Wandelwoche zu Ende. Workshops, Stände mit regionalen Produkten und leckeres Essen laden zum Austausch über das Leben in der Region ein.