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Seit 1996 betreibt Hanffaser Uckermark eine Bastfaseraufbereitungsanlage zur Herstellung von Naturfasern. In genossenschaftlicher Organisation produziert der Betrieb Faserhanf als “nachhaltigen Stoff für die Rohstoffwende”. Dafür wächst nahe Prenzlau bis zu 7cm täglich, ein 400 ha großes grünes Hanfmeer und rauscht im Wind ein Stück Zukunftsmusik. In partnerschaftlichem Know-How Austausch stellen sich die Produzent*innen regelmäßiger Innovation, auch auf unternehmerischer Ebene geht Sachkompetenz über Autorität. Der landwirtschaftliche Anbau von Hanf verzichtet auf den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln, ungefähr 30% des jährlichen Vertragsanbaus von Hanffaser Uckermark sind kontrolliert biologisch bewirtschaftet. Reststoffe nützen abfallfrei der CO2-neutralen Energieproduktion. Die Hanfprodukte sind aufgrund ihrer Naturbelassenheit allergiefreundlich.

Ökologie trifft soziale Ökonomie durch „faire Arbeitsbedingungen und gesunde Handelsbeziehungen“ in der Hanf-Fabrik. Entgegen der kritikbehafteten „Erdölgier“ liegt dem Hanfanbau und seiner Verarbeitung das Prinzip der Nachhaltigkeit zugrunde. Auf politischer Ebene ist die Hanf-Genossenschaft „ein Stück gelebte Kapitalismuskritik“. „Hanf als Symbol der Stoffkreislaufwende“, ein „Ausweg aus textilen Wertschöpfungsketten“, die Ausnutzung bedeuten.

Das Industrieprojekt will zukünftig mehr Menschen am genossenschaftlichen Eigentum beteiligen, "die das Ziel einer Rohstoffwende mit [ihnen] teilen" und weiterhin forschend die Hanflandschaft wandeln.

Titelbild
Lizenz: Hanffaser Uckermark eG

Brüssower Allee 88 17291 Prenzlau
Autor

Lena A

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