Lukas und Stefan von der Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde haben gemeinsam mit Freiwilligen ein Tiny-Forest-Projekt in der Gemeinde Zichow in der Uckermark umgesetzt. Von der ersten Idee bis zur Pflanzung ist nun ein halbes Jahr vergangen und die beiden geben uns einen Einblick in die spannende Prozessgestaltung des Projektes.
Otto Rogge steht mit seiner Firma Arcana Baugesellschaft für konsequent ökologisches Bauen. Er ist Restaurator, Maurermeister und Lehmbauer und nutzt sein umfangreiches Wissen, um die Eigenschaften von Naturbaustoffen zum Nutzen des Menschen optimal zu kombinieren, ohne dabei der Natur zu schaden.
Wir treffen Thomas Domin auf seinem Acker in Peickwitz im Süden Brandenburgs. Er ist seit über 20 Jahren Landwirt und hat den 330 Hektar großen Betrieb von seinem Vater übernommen. Der Acker, auf dem er steht, unterscheidet sich jedoch grundlegend von dem, wie ihn umliegende Landwirt*innen bewirtschaften - es ist ein Agroforstsystem.
Katja Lützkendorf stellt in ihrer kleinen Seifenküche in Oderberg von Hand Naturseifen aus rein natürlichen Zutaten her. Was vor zehn Jahren als Hobby mit vielem Herumexperimentieren begann, ist mittlerweile eine Leidenschaft geworden, von der sie heute leben kann. Mit ihren Seifen aus regionaler Erzeugung macht sie einen Gegenentwurf zu industriell gefertigten Produkten.
Eine Bürgerenergiegenossenschaft, mit Sitz in der Thinkfarm Eberswalde, ermöglicht die zu einer dezentralen Energieerzeugung und – Nutzung beiträgt und E-Mobilität von Berlin nach Usedom.
Die BürgerEnergieGenossenschaft Teltow-Fläming eG verwandelt, Hand in Hand mit der Gemeinde Luckenwalde, öffentliche Gebäude der Stadt in Solarkraftwerke.
Ein Eberswalder Do-it-yourself-Projekt für das Zuhause – egal ob Einfamilienhaus oder Mietwohnung, das jedem Mensch ermöglicht, sich an der Energiewende zu beteiligen.
Das energieautarke Dorf Feldheim hat schon 1993 ein Gesamtkonzept zur autarken Strom- und Wärmeversorgung des Ortsteils entwickelt und es seitdem umgesetzt und erlebt.
Das Wesen der Kuh zu achten, ist Anja und Janusz Hradetzky wichtig. Mit ihrem Hof in Stolzenhagen zeigen sie deshalb, wie eine möglichst naturnahe und ganzheitliche Milchviehhaltung aussehen kann.
Ein ökologisch-politisches Gemeinschaftsprojekt engagierter Menschen in Biesenthal, im Nordosten Brandenburgs, zeigt, wie solidarische und möglichst nichtkommerzielle Alternativen gelebt werden können – und das erfolgreich.
Geflüchtete Frauen und solidarische Aktivistinnen setzen sich gemeinsam für die Belange von Frauen in Geflüchteten-Unterkünften ein. Und kämpfen zugleich für eine andere Gesellschaft – frei von Rassismus, Ausgrenzung und Diskriminierung.
Der Abwanderung etwas entgegen setzen, dörfliche Strukturen erhalten und ein neues Gemeinschafts-Gefühl schaffen – um gemeinsam gut leben zu können. Das hat sich der gleichnamige Hof im Barnimer Ziethen auf die Fahnen geschrieben. Helfen soll dabei das Prinzip der solidarischen Landwirtschaft.
Raus aufs Land und sich selbst versorgen, wollten vier BewohnerInnen eines Berliner Hausprojekts. Ein 12-Personen-Hofkollektiv ist daraus entstanden, dass jetzt, über 10 Jahre später, nicht nur sich selbst, sondern nach dem Prinzip der solidarischen Landwirtschaft auch Berlin und Umland mit Lebensmitteln versorgt.
Im Sommer 2017 war Brandenburg, ganz besonders die Region Oberhavel, von extremen Starkregenereignissen betroffen. Warum die SoLaWi in genau dieser Extremsituation die richtige Wirtschaftsform für die Biokräuterei war, könnt ihr hier sehen.
[HINWEIS: 05.09.19] Projektdarstellung nicht mehr aktuell !!!
Der geflammte Kardinal und die Biesterfelder Renette in der Glasflasche aus Philadelphia. Was hier wie die Neuauflage eines Spieleklassikers klingt, könnte in Wahrheit eine neue Köstlichkeit aus der Streuobstschmiede von Äpfel- und Konsorten e.V. und OSTMOST sein.
Für eine gelingende solidarische Landwirtschaft bedarf es eines hohen Organisationsgrades. Die SoLaWi des Landgut Lübnitz wird dem seit weit mehr als 10 Jahren trotz notorischer Nichtklammerer gerecht. Was es damit auf sich hat lest ihr hier.
Ist der Markt erst ruiniert tauscht es sich ganz ungeniert. Nun ja, ganz so zynisch müssen wir es ja nicht betrachten, dennoch versucht der Tausch-, Leih- und Schenkladen in Eberswalde einen Gegenentwurf zu unreflektiertem Konsum und sozialer Ungleichheit zu liefern. Der Laden ist eine von vielen Initiativen und wahnsinnig guter Ideen, das ganze Stadtentwicklungskonzept sozial und ökologisch zu beleben.
Dass man auch umweltfreundlich und ressourcenschonend bauen kann, zeigt ein Hof in der Prignitz. In Roddahn, unweit von Neustadt (Dosse), gelegen, gibt dieser nicht nur mehreren Familien ein Zuhause, sondern beherbergt auch den ‚NaturBauhof’. Mit Naturbaustoffen und Expertise wird hier allen weitergeholfen, die ökologisch bauen wollen. Und das weit über die Region hinaus.
In einer nicht allzu fernen Zukunft, in der Orks sich ihre dreidimensional gedruckte Ausrüstung in Verpackungen aus Pilzen mit dem Lastenrad liefern lassen, können wir uns ein Leben ganz wunderbar vorstellen. Die Menschen, die sich im Zwischenraum H 15 in unterschiedlichsten Gruppen treffen, um die Entwicklung dieser Zukunft, nun ja zumindest teilweise, voranzutreiben, sehen das bestimmt genauso.
Im Schöpfwerk in Eberswalde kann man so einiges schöpfen und schaffen. Von Linolschnitten, über Schmuck und Siebdruck hin zu Holzschnitt. Eine Nähwerkstatt und ein Atelier zum Austoben für geneigte Maler runden die Sache zu einem Hort an Kreativität ab, den die westliche Eberswalder Bevölkerung so noch nicht gesehen hat.
Im Regionalladen in Eberswalde gibt es nicht ausschließlich krumme Gurken. Dennoch steht der Laden dafür, dass Gemüse nicht wegen seines Aussehens vom Markt genommen wird und dafür, dass mit ganzen Landstrichen nicht das Gleiche passiert. Der Lebensmittelladen bietet Waren aus dem Barnim und unterstützt damit die kleinbäuerlichen Strukturen der Region.
Der Apfelbaum schmeißt wieder vollkommen ignorant die Früchte in den Garten? Du kochst leidenschaftlich gern Marmelade, die in dieser Menge zur Zuckerkrankheit führen muss? Und in den ewig gleichen Supermärkten gibt es keine ernstzunehmende Option die Welt zu verbessern? Die finkenfood co-op bringt all diese Teilaspekte in einem gut durchdachten Konzept zueinander.
Die Initiative Potsdamer Mitte neu denken hat in 2016 ein Bürgerbegehren auf den Weg gebracht, um das Thema Stadtplanung zu einem öffentlichen zu machen. Wir trafen Frauke und André von der Initiative stilecht im Gebäude der FH Potsdam, welches auch symbolisch dafür steht, um was es der Initiative geht.
Vincek Sykora macht Möbel aus frisch geschlagenem Holz. Für ihn ist das nicht nur eine Rückbesinnung auf ein traditionelles Handwerk, sondern auch immer wieder erstaunlich, wie einfach sich doch gute Möbel bauen lassen. So lädt er jeden gern auch ein dieses Handwerk mit ihm zu entdecken.
Die Gruppe UniSolar der Uni Potsdam hat sich eine Photovoltaikanlage bauen lassen, aus deren Erträgen sie Bildungsveranstaltungen finanziert, die die Lehre der Uni um interdisziplinäre Themen der Nachhaltigkeit ergänzt. Seht und lest, warum das genau die bottom-up-Bewegung ist, die die Uni dringend braucht.
Im Cottbusser Kost-Nix-Laden findet man alles: Schuhe, Geschirr, CDs oder alte Bücher aber vor allem Menschen, die eine gelebte Alternative zum unreflektierten Konsum anbieten.
Saatgut, das aus Pflanzen gewonnen wurde, welche den widrigen Bedingungen der Brandenburger Sandbüchse ausgesetzt waren, wächst überall. „Juhu!“ schreien jetzt die heimischen Hobbygärtner, denn Eve und Winni von Keimzelle züchten in der Ostprignitz vielfältigsten, samenfesten Ökostoff unter anspruchsvollen Bedingungen.
Das Muggefug in Cottbus ist auf den ersten Blick ein SkaReggaeHardcoreMetalPunk–Schuppen. Auf den zweiten und viele weitere Blicke ist es ein Kulturzentrum, welches durch die rein ehrenamtliche Betätigung der Mitglieder niedrige Preise und so Teilhabe für Alle ermöglicht.
Die solidarische Landwirtschaft (SoLaWi) Waldgarten in der Ostprignitz wirtschaftet nach den Prinzipien der Permakultur. Für Frank Wesemann bedeutet das aber nicht nur, dass er Gemüse auf diese besondere Art und Weise anbaut. Vielmehr hält die Permakultur für ihn viele Antworten auf drängende Fragen parat.
Wie man sich als Gemeinschaft öffentliche Flächen erhält, zeigt der Verein Robert Koch Park Panketal e.V. Nachdem die Gemeinde sich die Pflege des Parks zunehmend nicht mehr leisten konnte, verwilderte dieser bis zur Unzugänglichkeit. Schlussendlich sollte die Fläche zur Bebauung verkauft werden. Nach langer Bürgerinitiativarbeit wurde 2004 der Verein gegründet, der den Park entwildert und neu angelegt hat und jetzt regelmäßig pflegt.
Anfangs noch als Weltladen in anderer Location mit nur kleinem Café hat sich das Madia mittlerweile zu einem etablierten Raum nicht nur für die Aktiven dort entwickelt. Wer möchte bietet seine Kochkünste feil. Andere genießen die Köstlichkeiten und können andere Aufgaben in der Gemeinschaft übernehmen. Eine große Gemeinschaftsküche, ein Restaurant, ein Ort zum Sein.
Das Mehrgenerationenprojekt in Werder bei Potsdam ist über den Berg, wie Wenke vom Uferwerk zuversichtlich und nicht ohne Stolz feststellt. Sah es am Anfang noch nach einem schwer stemmbaren Mammutprojekt aus, so wurden gemeinschaftlich Lösungen gefunden, die die Idee Realität werden ließen.
Eine Dorfgründung in Brandenburg. Dorf? Ziehen da nicht eigentlich sonst immer alle weg? Bei dem Projekt ganzviel.land läuft es anders. Eine Autostunde vor den Toren Berlins entsteht in Beelitz eine Gemeinschaft, die solidarisch und selbstbestimmt, profitlos und nachhaltig wirtschaften und leben möchte.
Selbstbestimmt und ohne Mietdruck wohnen, vielleicht sogar arbeiten? Das wünschen sich viele Menschen. Die Nachfrage nach alternativen Wohn-, Arbeits- und Lebensformen wächst, auch in Potsdam. Die Bewohner*innen und Engagierten vom Projekthaus Potsdam wissen, wie es geht. Holger Zschoge auch. Er ist Gründungsmitglied und Projekthausexperte seit über zehn Jahren und hat uns erzählt, wie es dazu kam.
Zusammenwohnen mit fremden Menschen - das kennen die meisten vielleicht noch aus WG-Zeiten. Später wird es dann in vielen Fällen die klassische Familienkonstellation, man wohnt mit Partner, Partnerin und / oder Kindern zusammen. Das Wohnprojekt Schöneiche macht vor, wie gemeinschaftliches Wohnen im Mehrgenerationenhaus funktioniert.
„Einmal positiv zum Mitnehmen bitte!“, gurrt es in der WandelBar. Frisch aus der Saftpresse gezapft, steht zack ein Apfelgetränk naturtrüb auf dem Tisch. Hier hofft niemand auf ein Wunder als Zaubermittel gegen Krisen aller Art. Aktiv den Wandel mitgestalten, lautet die Devise. Mit ordentlich Gebrüll werkelt in Eberswalde, Barnim, eine von ungefähr 1200 weltweiten Transition-Initiativen an der guten Zukunft.
Mit dem alten Biesenthaler Bahnhof begab es sich ähnlich wie mit Lukas und Emma, der Lokomotive. Das Bahnhofsgebäude übersteht den zweiten Weltkrieg recht unbeschwert, nur die Gleise hat es schlimm getroffen. Nach und nach verschwindet der Bahnmeister aus seiner Wohnung, Wächter und andere Angestellte aus der Bahnhofsgaststätte. „Aber ohne ihn leben?“, denkt sich eine kleine Gruppe kulturwütiger und nimmt das Fernsprechtelefon in die Hand. Nächster Stopp: Buchhaltestelle. Eine Erzählung vom schönen Lummerland in Barnim.
Martin Wenzel ist Sozialarbeiter in Cottbus. Und seit Neustem Gärtner. Das hat ihm sozusagen seine Arbeit ermöglicht. In einer Plattensiedlung erklärt er Kindern, dass die Tomate nicht aus der Plastiktüte kommt. Der Stadtgarten Cottbus im Stadtteil Sandow ist ein Ort zum Anbauen und Chillen – besonders für Jugendliche und zunehmend für Rentner*innen. Ein Projekt mit dem Ziel, „dass alle gut druff sind“.
Fablab steht für fabulous laboratory und ist eine Erfindung der Modeindustrie – Unsinn, es geht um 3D-Drucker und self-empowerment. Wir sind zu Gast beim fantastischen Nanu im fablab Cottbus, wo eingestaubte Zukunftsmotoren ihr Revival zelebrieren. Fablabs sind offene Werkstätten der Demokratie und Transparenz, zugänglich für alle Macher*innen und solche, die sich noch nicht Praktiker nennen. The future is now!, und fablab gibt ihr einen Namen.
„Was können wir mit dem tun, was da ist?“ Nach dem Motto „work in progress“ hat sich ein kleiner Freundeskreis das Ziel gesetzt, innerhalb von zehn Jahren einen Ort fürs Zusammenkommen zu zimmern. Die Akademie für Suffizienz in Reckenthin ist ein Exempel für wirtschaftliches Handeln und Arbeiten „nach dem Wachstum“. Es wird umgedacht, gezimmert, neu erfunden.
Eine Solidarische Landwirtschaft im schönen Nichts von Brandenburg? Von wegen: In Parey und Umgebung strotzt es vor Leben; es grünt, es flattert und es wächst, wohin das Auge sieht. In Vielfalt geeint, ackern vier Landwirt*innen um die nächste Ernte. Und weil das dem neugegründeten Auenhof Havelland zunehmend gelingt, hinterlassen sie erste Fußspuren – und frisches Gemüse- in der Region.
Wieso gibt es eigentlich keine Fahrradfee? Ist dieser Shimano nicht Fahrradgott? Wenigstens schützt er passionierte Alltagsfahrer*innen vor dem Super-GAU des Zahnverlusts und vice versa ... Auf der verzweifelten Suche nach Fahrrad-Wortanomalien finden wir Ulf, einen „Mann im Unruhestand“, ehemals Ingenieur und deshalb aktives Mitglied beim ADFC – einer Fahrradlobby, die regional, national und international politische Stimme vieler Radler*innen ist und für die Umwelt handelt.
Aus der Revolte geboren – Freiland Potsdam. Das soziokulturelle Zentrum vereint auf 12. 000 qm Fläche über 46 Projekte: alle(s) selbstorganisiert. Ein Projekthaus für die Generationen X, Y und Z, die das Stadtbild seit nun fünf Jahren gehörig aufgemischen. Dem Mut zum Scheitern verpflichtet, probiert Freiland immer neue Formate aus– von Aktzeichnen bis Antifa-Workshop ist hier Vieles möglich. Solange es jemand macht.