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Potsdamer Mitte neu denken

Die Bürgerinitiative, 2016 ins Leben gerufen von Architekten, Kunsthistorikern, Architekturjournalisten und anderen am Erhalt der Architektur der Innenstadt Interessierten, fordert zum einen, dass Gebäude, die einen historischen Wert haben und in diesem Sinne ein öffentliches Interesse bedienen, nicht einfach unter Einsatz von öffentlichen Geldern abgerissen werden können ohne dass es darüber einen Konsens gibt.

Konkret geht es um die Ausradierung der DDR- Architektur im Stadtzentrum Potsdams. 1990 wurde von der Stadt beschlossen, dass das Stadtbild wieder dem vor 1945 angenähert werden soll. Momentan ist an den unterschiedlichsten Bauten in Potsdam aber die Geschichte der Stadt ablesbar und die DDR-Geschichte gehört dazu.

Die Bürgerinitiative macht deutlich, dass Prunkbauten in der Innenstadt diese nicht unbedingt bürgernah beleben. So fordert die Initiative, immerhin von 17.000 PotsdamerInnen unterstützt, dass die Stadt unter Beachtung der Bürgerbedürfnisse geplant wird. Diese Bedürfnisse sind zum Beispiel kulturelle Begegnungsstätten. Das alte FH-Gebäude könnte dementsprechend günstiger umgebaut als abgerissen werden.

Die Abläufe in Potsdam stehen exemplarisch für den Zustand der direkten Demokratie in Brandenburg, die als nicht besonders bürgerfreundlich gilt. Potsdam könnte hier Vorreiter sein für die faire Anwendung direktdemokratischer Instrumente.

hier geht's zum Porträt:
http://brandenburg.imwandel.net/portraet/bbiw-21-potsdamer-mitte-neu-denken-buergerbeteiligung-buergerbegehren/

Titelbild
Urheber: Peter Degener

Autor

Claudia Dube

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