Die Coronakrise nimmt weiterhin erheblichen Einfluss auf den Alltag der Bürger*innen, besonders trifft es Risikogruppen wie ältere Menschen oder Personen mit geschwächtem Immunsystem, die das Haus nicht mehr verlassen sollten; aber wie in einem solchen Fall mit Lebensmitteln versorgen? Aus Solidarität mit diesen Menschen hat sich in Eberswalde eine Initiative gegründet, um Menschen per Lastenrad mit regionalen Lebensmitteln zu beliefern.
Brandenburg im Wandel hat in seiner bisherigen Reihe zahlreiche Akteur*innen porträtiert, die in der Lebensmittelkette von Landwirt bis Ladentheke arbeiten. Wir haben sie zu den Veränderungen, die die Coronakrise mit sich bringt, befragt. Wie geht es den Unternehmen und Projekten, wie hat sich der Alltag für die dort tätigen Menschen verändert? Eine Wandelreportage.
Das Wesen der Kuh zu achten, ist Anja und Janusz Hradetzky wichtig. Mit ihrem Hof in Stolzenhagen zeigen sie deshalb, wie eine möglichst naturnahe und ganzheitliche Milchviehhaltung aussehen kann.
Das Konzept des Ernährungsrats breitet sich auch im ländlichen Raum aus: Am 7. September wird sich der Ernährungsrat Prignitz-Ruppin gründen. Mit einem spannenden Programm aus Vorträgen und Workshops.
Der Abwanderung etwas entgegen setzen, dörfliche Strukturen erhalten und ein neues Gemeinschafts-Gefühl schaffen – um gemeinsam gut leben zu können. Das hat sich der gleichnamige Hof im Barnimer Ziethen auf die Fahnen geschrieben. Helfen soll dabei das Prinzip der solidarischen Landwirtschaft.
Raus aufs Land und sich selbst versorgen, wollten vier BewohnerInnen eines Berliner Hausprojekts. Ein 12-Personen-Hofkollektiv ist daraus entstanden, dass jetzt, über 10 Jahre später, nicht nur sich selbst, sondern nach dem Prinzip der solidarischen Landwirtschaft auch Berlin und Umland mit Lebensmitteln versorgt.
Im Sommer 2017 war Brandenburg, ganz besonders die Region Oberhavel, von extremen Starkregenereignissen betroffen. Warum die SoLaWi in genau dieser Extremsituation die richtige Wirtschaftsform für die Biokräuterei war, könnt ihr hier sehen.
[HINWEIS: 05.09.19] Projektdarstellung nicht mehr aktuell !!!
Der geflammte Kardinal und die Biesterfelder Renette in der Glasflasche aus Philadelphia. Was hier wie die Neuauflage eines Spieleklassikers klingt, könnte in Wahrheit eine neue Köstlichkeit aus der Streuobstschmiede von Äpfel- und Konsorten e.V. und OSTMOST sein.
‚Transition Thrive – Wachstumsschub für Klimaschutz von unten’ lud uns ein, beim Info-Abend ‚Solidarische Landwirtschaft in Eberswalde’ unsere Videoportraits von Beispiel-Höfen in Brandenburg zu zeigen. Anschließend diskutierten lokale AkteurInnen, wie eine ökologische und regionale Lebensmittelversorgung aussehen kann.
Für eine gelingende solidarische Landwirtschaft bedarf es eines hohen Organisationsgrades. Die SoLaWi des Landgut Lübnitz wird dem seit weit mehr als 10 Jahren trotz notorischer Nichtklammerer gerecht. Was es damit auf sich hat lest ihr hier.
Wie stellt man Käse denn nun ganz praktisch im kleinen Rahmen für den Hausgebrauch her? Braucht noch jemand Anregungen zum saisonalen Kochen? Während des Workshop-Programms im Oderland soll Wissen um bäuerliches Handwerk vermittelt werden als auch darauf aufmerksam gemacht werden, dass es junge Menschen in der Region gibt, die diese „er-lebbar“ machen.
Im Regionalladen in Eberswalde gibt es nicht ausschließlich krumme Gurken. Dennoch steht der Laden dafür, dass Gemüse nicht wegen seines Aussehens vom Markt genommen wird und dafür, dass mit ganzen Landstrichen nicht das Gleiche passiert. Der Lebensmittelladen bietet Waren aus dem Barnim und unterstützt damit die kleinbäuerlichen Strukturen der Region.
Der Apfelbaum schmeißt wieder vollkommen ignorant die Früchte in den Garten? Du kochst leidenschaftlich gern Marmelade, die in dieser Menge zur Zuckerkrankheit führen muss? Und in den ewig gleichen Supermärkten gibt es keine ernstzunehmende Option die Welt zu verbessern? Die finkenfood co-op bringt all diese Teilaspekte in einem gut durchdachten Konzept zueinander.
Saatgut, das aus Pflanzen gewonnen wurde, welche den widrigen Bedingungen der Brandenburger Sandbüchse ausgesetzt waren, wächst überall. „Juhu!“ schreien jetzt die heimischen Hobbygärtner, denn Eve und Winni von Keimzelle züchten in der Ostprignitz vielfältigsten, samenfesten Ökostoff unter anspruchsvollen Bedingungen.
Der Verein apfelundkultur möchte inmitten von Monokulturen Diversität erhalten und der Dorfgemeinschaft den Wert der Ökologie vor der Tür und den Wert ihrer Gemeinschaft schmackhaft machen. Manchmal auch ganz sprichwörtlich mit selbstgepresstem Apfelsaft.
Die solidarische Landwirtschaft (SoLaWi) Waldgarten in der Ostprignitz wirtschaftet nach den Prinzipien der Permakultur. Für Frank Wesemann bedeutet das aber nicht nur, dass er Gemüse auf diese besondere Art und Weise anbaut. Vielmehr hält die Permakultur für ihn viele Antworten auf drängende Fragen parat.
Am Samstag den 17.9.2016 feierte der SoLaWi Hof Basta im nordöstlichen Brandenburg seine Jahresernte beim „Holla die Hoffest“. Das Fest ist dieses Jahr als Zusammenarbeit zwischen dem SoLaWi und einem kleinen Holla!-Festival entstanden. Ein schöner Abend mit 50 Leuten, Musik, Zirkus und gutem Essen auf dem dekorierten Hofgelände. Besonders schön war es, dass Basta dieses Jahr ganz schnell und trotz etwas Unsicherheit und schwierigen Entscheidungsprozessen, gewachsen ist. Beim Holla! konnten wir es feiern, dass das Projekt sich trotz Herausforderungen nicht aufgegeben hatte, sondern durch den wachsenden Freundeskreis des Hofs auch zu mehr Vielfalt und besserer Selbstorganisation gelangt ist.
Anfangs noch als Weltladen in anderer Location mit nur kleinem Café hat sich das Madia mittlerweile zu einem etablierten Raum nicht nur für die Aktiven dort entwickelt. Wer möchte bietet seine Kochkünste feil. Andere genießen die Köstlichkeiten und können andere Aufgaben in der Gemeinschaft übernehmen. Eine große Gemeinschaftsküche, ein Restaurant, ein Ort zum Sein.
Lang erwartet, heiß ersehnt: Die Wandelwoche Brandenburg beginnt am 9. September. Den Auftakt macht das Projekthaus Potsdam und lädt zum Reinschnuppern, Kennenlernen und Anstoßen. Danach folgen über die Dauer einer extralangen Woche bis zum 17. September Touren und Veranstaltungen aller Couleur. Den Schwerpunkt bilden dieses Jahr alternatives Wohnprojekte, die Schaffung von Teilhabe-Möglichkeiten für Refugees und ökologisches Wirtschaften in Brandenburg.
Eine Solidarische Landwirtschaft im schönen Nichts von Brandenburg? Von wegen: In Parey und Umgebung strotzt es vor Leben; es grünt, es flattert und es wächst, wohin das Auge sieht. In Vielfalt geeint, ackern vier Landwirt*innen um die nächste Ernte. Und weil das dem neugegründeten Auenhof Havelland zunehmend gelingt, hinterlassen sie erste Fußspuren – und frisches Gemüse- in der Region.