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Cottbusser Adventsmarkt spendet auch in diesem Jahr große Summe für die gute Sache

Traditionell fand auch in diesem Jahr am ersten Adventswochenende in Cottbus der alternative Adventsmarkt auf dem Klosterplatz statt. In Zeiten von immer größer und immer einseitiger werdenden Weihnachtstraditionen bot sich dort ein erfrischender Gegenentwurf.

von Claudia Dube
Themen Soziales Gesellschaft Solidarische Ökonomie
22 Dezember 2016

Auf dem Klosterplatz in Cottbus ging es recht beschaulich zu am ersten Dezemberwochenende. Der Platz bietet Raum für 20-23 Stände, ist dementsprechend überschaubar und so fand in diesem Jahr wieder der alternative Adventsmarkt statt über den wir bereits berichteten. Laut Regina Segieth von der Kinder- und Jugendnothilfe, Teil des Organisationsteams, schätzen die Besucher insbesondere die ruhige Atmosphäre auf dem Markt. Durch die Angebote, die sich vorwiegend an Familien und Kinder richteten, herrschte eine entspannte Stimmung auf dem Klosterplatz. Einerseits kommen viele Menschen besonders deswegen hierher, andererseits kommen auch viele Leute vom großen Weihnachtsmarkt vorbei geschlendert. Der Markt ist in den letzten 14 Jahren, die Besucherzahlen betreffend, kontinuierlich gewachsen, da er sich über die Zeit fest im Adventsprogramm etablieren konnte.

Die etwas andere wirtschaftliche Einstellung des Adventsmarktes ist die, dass die Einnahmen des Vereine und Projekte, die die Stände betreiben an ein anderes gemeinnütziges Projekt gespendet werden. In diesem Jahr werden das laut Frau Segieth circa 1500 Euro sein, die an den Verein impreuna – Verein zur Förderung der internationalen Jugendarbeit in Osteuropa e.V. gehen. Der in Dresden ansässige Verein macht es sich u.a. zur Aufgabe die Öffentlichkeit über die Situation osteuropäischer Jugendlicher aufzuklären, organisiert Maßnahmen des Jugendaustausches und der Begegnung und fördert vor Ort bestehende Sozialprojekte mit dem Ansatz „ Hilfe zur Selbsthilfe“. Seit 1999 unterstützt der Verein Partner in der Ukraine, die Heimeinrichtungen betreiben und die Jugendlichen werden über die Heimunterbringung hinaus in ein selbstständiges Leben begleitet.

So konnte letztlich durch die Initiative der Vereine in Cottbus, wenn auch nur ein kleiner Teil, von unserem Weihnachtsluxus umverteilt werden. Gerade jetzt, da Konsum präsenter wird als zu anderen Zeiten, sollte es mehr solcher Gegenorganisationen geben, um theoretisch und praktisch ein Zeichen dagegen zu setzen.

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