Sonntag 28 August 2022
von 14:00 bis 18:00
Mit dem NABU Finsterwalde, Nisthilfen aus Baumstämmen und Trockenholz bauen
Mitmachaktion: wenn möglich Akkubohrer mitbringen
Ort: ars*insectum – Insektenwiese, Dorfstraße 13, 04936 Kolochau, Eintritt frei
In der Mitmach-Aktion entstehen vornehmlich durch Bohrungen in dicke Totholzstämme unterschiedlicher Baumarten Nistplätze für Wildbienen. Die Stämme werden dekorativ in der Wiese aufgestellt und regen zum Nachahmen im eigenen Garten an.
Wildbienen sind in Deutschland stark gefährdet. Etwa die Hälfte aller Arten steht auf der Roten Liste gefährdeter Tierarten, einige Arten sind bereits ausgestorben oder unmittelbar vom Aussterben bedroht. Wildbienen sind gesetzlich geschützt. Um sich dort fortpflanzen zu können, benötigen sie eine große Strukturvielfalt, die aus Hecken, Altholz, offenen Rohbodenflächen und einem reichhaltigen Angebot blühender Pflanzen bestehen muss.
Bei ihrer Nistplatzwahl sind Wildbienen hoch spezialisiert. Alle Nistplätze müssen besonnt sein, weil sich die Larven nur bei genügend hohen Temperaturen entwickeln können.
Viele Arten nisten oberirdisch in hohlen Stängeln, alten Käferbohrlöchern in Alt- und Totholz oder in selbst genagten Gängen in morschem Holz. Wieder andere nisten in leeren Schneckenhäusern oder mörteln ihre Nester aus Harz oder aus Lehm. Andere graben ihre Nester in den Boden und bevorzugen dabei offene Bodenstellen, dichte Grasnarbe, Steilwände oder lockere Sande.