Mit dem Konzept des Tiny Forest hat sich Lukas im Rahmen seines Studiums beschäftigt und war schnell Feuer und Flamme. Die Grundidee dahinter stellt sich in etwa wie folgt dar: ein Tiny Forest wird auf einer Fläche angelegt, die nicht größer als ein Tennisplatz sein muss und dicht mit unterschiedlichsten heimischen Gehölzen bepflanzt wird. Das facht die Konkurrenz zwischen den schnell wachsenden Bäumen und Sträuchern an, sodass binnen weniger Jahre ein wertvoller und diverser Lebensraum entsteht. Dieser ist sowohl im städtischen wie im ländlichen Raum eine Bereicherung, da er die örtliche Biodiversität steigert und beispielsweise durch seine Verdunstungskälte für Abkühlung im Sommer sorgt.
Der Startschuss für die Entwicklung dieses Lebensraumes wurde dieses Wochenende auf einer Fläche von Catarina Skirecki gegeben, die die Wiese neben ihrem Seminarhaus dafür zur Verfügung stellte. Knapp 20 Freiwillige waren drei Tage lang fleißig mit dem Pflanzen 33 verschiedener Gehölze beschäftigt. Der Boden des entstehenden Tiny Forest wurde sorgfältig zum Schutz mit Stroh abgedeckt und ein Wildzaun um die Anlage errichtet. In zwei oder drei Jahren wird man hier eine dichte Wand aus grünem Dickicht sehen und die Vögel daraus zwitschern hören, sind sich die beteiligten sicher.
Wer mehr über das Projekt erfahren möchte, kann sich das Videoporträt, das während der Pflanzung des Tiny Forest entstanden ist, ab nächster Woche anschauen. Bis dahin gibt die Bildergalerie einen ersten Überblick über das Geschehene.
Titelbild
Urheber: imwandel (Ede)