Regionale Bio-Erzeugung fördern, regionale Infrastrukturen aufbauen, die Lebensmittelverschwendung reduzieren – das sind Forderungen des Berliner Ernährungsrats. Ein Pendant – im ländlichen Raum – dazu gründet sich morgen: der Ernährungsrat Prignitz-Ruppin.
Im Rahmen des Markts der regionalen Möglichkeiten findet das Gründungstreffen am morgigen Freitag, den 7. September, in der Carl-Diercke-Schule in Kyritz statt. Um 15.30 Uhr geht es mit einer kulinarischen und um 16 Uhr dann mit der offiziellen Begrüßung los. Anschließend sprechen Frank Wesemann vom Ökohof Waldgarten, Henrike Rieken vom Ernährungsrat Berlin und Simone Zeil von der Regionalinitiative Prignitz-Ruppin.
Von 17.15 Uhr bis 18 Uhr können sich die TeilnehmerInnen in zwei Workshops mit „Visionen für die Region“ und „Gemeinsam Essen in Berlin-Brandenburg“ beschäftigen. Im Anschluss findet dann der offizielle Gründungsakt statt.
Alle Interessierten sind eingeladen, vorbeizuschauen. Eine Anmeldung ist nicht notwendig.
Der zu gründende Ernährungsrat Prignitz-Ruppin soll regionale Ernährungskreisläufe, den Wert von Lebensmitteln und die Bedeutung von fairen Preise für landwirtschaftliche Produkte bewusst machen. In einer von Monokulturen und großen Agrarfirmen geprägten Region will der Ernährungsrat "kleinbäuerliche Strukturen fördern und stärken", betont Marc Schreiber von der Initiativgruppe des Ernährungsrates Prignitz-Ruppin.
Der Fokus des Ernährungsrats soll zunächst auf der Region Prignitz-Ruppin liegen. "Wir machen den Anfang in dieser Region und wollen andere motivieren", sagt Schreiber. Und hofft, dass die Gründung des Ernährungsrats Prignitz-Ruppin auch andere Regionen Brandenburgs inspiriert, einen Ernährungsrat zu gründen. Sodass sich dann langfristig mehrere regionalen Räte zu einem
Brandenburger Ernährungsrat zusammenschließen können.